Bundesumweltministerium fördert Anlage zur Abwasser-Wiederverwendung

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Das Bundesumweltministerium fördert den Bau einer Verwertungsanlage für Abwasser und Flüssigabfälle in Wesel mit rund 3,7 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.

Mit der Anlage könnten bis zu 20 Prozent des behandelten Abwassers wiederverwendet werden, teilte das Ministerium mit. Die GS Recycling GmbH & Co. KG plane am Standort „Lippe-Mündungsraum“ in Wesel die Errichtung und den Betrieb einer Verwertungsanlage für Flüssigabfälle und Abwasser. In der Anlage sollen neben Gewerbe- und Industrieabwasser auch Abwasser aus der Schiffsreinigung im Weseler Ölhafen aufgearbeitet werden.

Um dieses breite Spektrum des Abwassers effizient behandeln zu können, kommt dem Ministerium zufolge eine Kombination verschiedener Behandlungsverfahren zum Einsatz. Die Anlage kombiniere zunächst verschiedene chemisch-physikalische Verfahrenstechniken, wie Fällung und Flockung, vollständige Abwasserverdampfung und Strippung. Im Anschluss erfolge eine Nachbehandlung in der aeroben Biologie. Die Abwasseraufbereitung wird durch Anlagen zur Abluftbehandlung ergänzt, heißt es weiter. Die Schadstoffbelastung des Abwassers werde so deutlich gesenkt; dem Ministerium zufolge sei zu erwarten, dass die Grenzwerte der Abwasserverordnung (AbwV) unterschritten werden.

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