Themen der Printausgabe
Die Bundesregierung will das Düngerecht in Deutschland zielgerichtet gestalten. So sollen eine bedarfsgerechte Ernährung der Pflanzen ermöglicht und gleichzeitig der Wasserschutz vorangetrieben sowie das Verursacherprinzip gestärkt werden. Nach der Ressortabstimmung des Entwurfs für das neue Düngegesetz (DüngG) hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Ende April die Anhörung der Länder und Verbände gestartet. Ziel sei es, das Düngegesetz vor dem Sommer im Kabinett zu beschließen, um ein Inkrafttreten noch in diesem Jahr – vorgesehen ist der November – zu ermöglichen, teilte das Ministerium mit. So könne auch die Änderung der Stoffstrombilanzverordnung (StoffBilV) noch möglichst in diesem Jahr in Kraft treten.
Im Zuge des Ausbaus erneuerbarer Energien gewinnen Anlagenstandorte in Wasserschutzgebieten zunehmend an Bedeutung. Dabei sei grundsätzlich das bestehende Schutzniveau für die jeweiligen Trinkwasserressourcen zu gewährleisten, schreibt der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) in einem Positionspapier. Darin zieht er das Fazit, es sei nicht die Quadratur des Kreises, die Klimaneutralität der Energieversorgung zu erhöhen und gleichzeitig die Trinkwasserressourcen in bewährtem Maße zu schützen.
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