E-Paper 16/2024

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Themen der Printausgabe

Detaillierte Themenübersicht Ausgabe 16/2024

Bei der Wiederverwendung von Wasserressourcen muss nach Einschätzung des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) das Vorsorgeprinzip eine entscheidende Rolle spielen, weil die Standards in der derzeit eingesetzten Abwassertechnik nicht ausreichend sind, um langfristige Schädigungen der Ökosysteme, ihrer Ökosystemleistungen und damit auch unserer Lebensgrundlagen, wie z. B. Trinkwasser, auszuschließen. Diese Einschätzung macht das IGB im Rah-men einer Konsultation des Bundesumweltministeriums zum Referentenentwurf zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG), mit dem die Wiederverwendung kommunalen Abwassers für die landwirtschaftliche Bewässerung gesetzlich geregelt werden soll.

Hochwasser fallen umso extremer aus, je mehr Faktoren an ihrer Entstehung beteiligt sind. Das haben Forschende des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) mit Methoden des Erklärbaren Maschinellen Lernens nachgewiesen, wie das UFZ mitteilte. Um in Zukunft die Überschwemmungsschäden in Grenzen zu halten und die Bewertung von Hochwasserrisiken zu optimieren, müsse besser verstanden werden, welche Variablen in welchem Ausmaß zu extremen Ausprägungen von Überflutungen führen können. Die Studie leiste einen Beitrag, besonders extreme Hochwasser besser abschätzen zu können. Denn bislang erfolge die Abschätzung von Hochwasser, indem man weniger extreme Werte extrapoliere und so zu neuen Abschätzungen zur Abflussmenge komme. Das sei aber zu ungenau, da bei sehr extremen Hochwasserereignissen die einzelnen Faktoren einen anderen Einfluss bekommen könnten.

Weitere Inhalte:

•    DVGW, DWA und AöW sehen bei Entwurf zur
WHG-Novelle noch Überarbeitungsbedarf
•    WHG-Novelle: Abwasserwiederverwendung
muss laut VKU unbürokratisch möglich sein
•    Wissenschaftsakademien für Verabschiedung
des Renaturierungsgesetzes der EU
•    VGH Hessen: Für Fortgeltung alten Wasserrechts muss
Anlage zum Stichtag vorhanden gewesen sein

Ausgabe 16/2024 | 16.04.2024