Britische Regierung fordert Umdenken bei vermeintlich „spülbaren“ Feuchttüchern

Jährlich werden bis zu 2,9 Milliarden Feuchttücher über die Toilette entsorgt

Die britische Regierung hat ihre Maßnahmen zur Eindämmung der Gewässerverschmutzung durch Kunststoffe verstärkt. Hersteller von Feuchttüchern werden aufgefordert, die Kennzeichnung von vermeintlich „spülbaren“ Feuchttüchern zu ändern und Bedenken hinsichtlich der Kennzeichnung ihrer Produkte auszuräumen. Das teilte das britische Umweltministerium (Defra) mit.

Umweltministerin Thérèse Coffey habe in einem Schreiben an die Hersteller von Feuchttüchern ihre Besorgnis über die Anzahl der Feuchttücher zum Ausdruck gebracht, die im Vereinigten Königreich über die Toilette entsorgt werden. Nach Angaben des Wasserverbands Water UK sind es jedes Jahr zwischen 2,1 und 2,9 Milliarden Stück, erklärte das Ministerium. Die Ministerin habe die Hersteller aufgefordert, die Verwendung des Wortes „flushable“ („spülbar“) auf der Verpackung zu überdenken, um Verstopfungen der Kanalisation und Wasserverschmutzung zu vermeiden.

Das Ministerium weist darauf hin, dass Feuchttücher für 94 Prozent der Verstopfungen in der Kanalisation verantwortlich sind, die dazu führen können, dass abwasserbedingte Abfälle in die Umwelt gelangen. Abwasserentsorgern entstehe jedes Jahr ein Aufwand von schätzungsweise 100 Millionen Pfund (rund 116 Millionen Euro) für die Beseitigung dieser Probleme. Die Aufschrift „flushable“ oder „fine to flush“ auf der Verpackung könne die Verbraucher dazu verleiten, die Feuchttücher in der Toilette zu entsorgen, anstatt sie verantwortungsbewusst in den Mülleimer zu werfen.

Weitere Einzelheiten zum Vorstoß der britischen Regierung finden Sie hier......

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