Suez errichtet und betreibt neue Kläranlage in Mumbai

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Der französische Umweltkonzern Suez hat einen Auftrag zum Bau und Betrieb der Abwasserreinigungsanlage Colaba Wastewater Treatment Plant im indischen Mumbai erhalten. Die Municipal Corporation of Greater Mumbai (MCGM) habe Suez den Zuschlag im Rahmen eines Programms zum sanitären Infrastrukturaufbau erteilt, um das Bevölkerungswachstum in der Stadt besser zu bewältigen, teilte das Unternehmen in Paris mit. Die Vereinbarung sehe eine dreijährige Bauphase und eine anschließende 15-jährige Betriebsführung vor. Das Gesamtauftragsvolumen liege bei 42 Millionen Euro.

Die Abwasserwirtschaft ist in der Millionenstadt zu einem zentralen Thema geworden, erklärte der Konzern. Das bestehende Kanalnetz habe eine Länge von 1.500 km, über das täglich 1,7 Millionen Kubikmeter Abwasser abgeleitet werden. Diese Kapazität reiche jedoch nicht aus, um die höheren Abwassermengen zu behandeln. Daher habe MCGM im Rahmen des Mumbai Sewage Disposal Project (MSDP) einen Masterplan entwickelt, demzufolge die Abwasserwirtschaft bis 2025 die steigenden Anforderungen bewältigen soll. Der Plan sehe unter anderem den Bau von sieben neuen Kläranlagen (Colaba, Worli, Bandra, Versova, Malad, Ghatkopar und Bhandup) vor.

In Colaba wird die Anlage laut Suez eine Tageskapazität von 37.000 Kubikmetern haben. Zum Einsatz kämen Scheibenfilter und Chlorierung für eine tertiäre Behandlung. Damit könne behandeltes Abwasser wieder verwendet werden. Zudem sorge die Degremont-Technologie „Azurair C1“ für die Beseitigung von Gerüchen.

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