Klimawandel und Nährstoffschwankungen stören laut Eawag Planktonnetzwerke in Seen

Beziehungen geben Stabilität, Erwärmung verringert Verknüpfungsgrad

Dank eines Datensatzes aus zehn Schweizer Seen ist es einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Eawag gelungen, ganze ökologische Planktonnetzwerke zu rekonstruieren und zu ermitteln, wie diese auf Klimawandel und Phosphatgehalt reagieren. Wie das Wasserforschungsinstitut berichtet, reduziert die Erwärmung der Seen die Interaktionen in Planktonnetzwerken. In den meisten Seen leben Millionen von Kleinlebewesen, denen gemeinsam ist, dass sie im Wasser schweben und sich mit der Strömung fortbewegen. Darum werden sie in ihrer Gesamtheit als Plankton bezeichnet, was auf Griechisch so viel heißt wie „das Umherirrende“. Unter dem Plankton finde sich nicht nur eine unglaubliche Vielfalt an Größen und Formen, sondern auch an Lebensweisen.

Das pflanzliche Plankton (Phytoplankton), dazu gehören zum Beispiel Grün- oder Kieselalgen, nutzt die Sonne als Energiequelle und stellt mithilfe von Sonnenlicht, CO2 und Wasser jene Stoffe her, die es zum Wachsen benötigt. Diese sogenannten Primärproduzenten bilden die Basis der Nahrungsnetze in Gewässern. Davon profitiert zunächst das tierische Plankton (Zooplankton), wozu zum Beispiel kleine Räder- und Wimperntierchen oder Wasserflöhe zählen, die die Algen abgrasen. Diese Tierchen ihrerseits bilden die Nahrungsgrundlage für räuberische Zooplanktonarten – welche wiederum von größeren Räubern wie Fischen gefressen werden.

Lesen Sie, wie sich der Klimawandel und die Nährstoffschwankungen auf das Interagieren der Arten auswirkt.......

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