Niedriger Stand des Colorado: Kalifornien, Arizona und Nevada wollen Wasser sparen

Aufgrund des niedrigen Standes des Colorado River infolge anhaltender Dürre und der Klimakrise wollen mehrere US-Bundesstaaten Wasser sparen. Laut dem US-Innenministerium verpflichten sich Kalifornien, Arizona und Nevada, bis Ende 2026 etwa 3,7 Billionen Liter Wasser weniger zu verwenden. Berichten zufolge wurde eine Reduzierung von rund 13 Prozent vereinbart, wofür insgesamt 1,2 Mrd. US-Dollar Kompensation an betroffene Gemeinden und Gebiete fließen sollen.

Hintergrund ist der seit Jahren sinkende Wasserspiegel des Colorado River, der über 2.000 km aus den Bergen Colorados durch den Grand Canyon bis nach Mexiko fließt. Eine seit mehreren Jahrzehnten anhaltende Dürre zusammen mit der Klimakrise ließ den Pegel zuletzt so weit sinken, dass die Versorgung von insgesamt 40 Millionen Menschen mit Trinkwasser und Strom sowie Teile der Landwirtschaft zunehmend gefährdet sind. Das gilt vor allem für Kalifornien, Arizona und Nevada flussabwärts, stellt jedoch auch für Colorado, Wyoming, New Mexico und Utah große Herausforderungen dar.

Ein besonderes Problem dabei sind die Stauseen Lake Mead und Lake Powell, deren Kraftwerke für die Energiegewinnung einen gewissen Wasserstand brauchen. Wegen der drohenden Krise drängte die US-Regierung auf eine Lösung und wollte, dass die Staaten sich zusammen auf eine Reduzierung des Wasserverbrauchs um etwa 15 bis 30 Prozent einigen. Eine entsprechende Frist dafür war bereits vor einigen Monaten verstrichen. (dpa)

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