Projekt WATERUN in Spanien: Tilia GmbH analysiert Ökonomie der wassersensiblen Stadtgestaltung

Die spanische Pilgerstadt Santiago de Compostela ist Schauplatz des mehrjährigen Umweltforschungsprojekts WATERUN zur wassersensiblen Stadtgestaltung. Der Leipziger Beratungsdienstleister für Energie, Wasser und Umwelt Tilia ist dabei einer von 14 internationalen Partnern, die im Rahmen von WATERUN innovative Lösungen gegen urbane Wasserverschmutzung untersuchen, wie das Unternehmen Ende März mitteilte. Am Fallbeispiel der knapp 100.000 Einwohner zählenden Stadt im Nordwesten Spaniens zeichne Tilia für eine technisch-ökonomische Analyse der geplanten, umweltschonenden Maßnahmen verantwortlich.

Mit Blick auf die Versiegelung von Grundflächen soll im Rahmen des Projekts durch blaugrüne, dezentrale Infrastrukturen – also naturnahe Versickerungs- und Retentionssysteme wie zum Beispiel Dachgärten – der Abfluss minimiert oder komplett unterbunden werden. Neben den ökologischen Vorteilen der Verbesserung von Gewässern, der Minderung von Krankheitsrisikos und dem Bodenschutz seien bei der Bewertung aber immer auch die wirtschaftlich-technischen Aspekte zu berücksichtigen.

Der Arbeitsauftrag von Tilia sei es, diese Lösungen einer umfassenden Kostenkalkulation zu unterziehen. Dafür sammelt Tilia nach eigenen Angaben alle relevanten Daten, wertet zum Beispiel Kartenmaterial aus und stelle Baupreisvergleiche an. So kann das Leipziger Team am Ende die Frage beantworten, welche Kosten mit einer Einführung der Maßnahmen zur Minderung von urbaner Wasserverschmutzung verbunden sind.

Weitere Projektpartner von WATERUN sind den Angaben zufolge unter anderem die TU Berlin, die Aarhus University und das Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ); die Leitung übernehme das spanische Technologie- und Innovationszentrum AIMEN.

- Anzeige -

- Anzeige -