Seit 2019 gab es über 100 ökologische Aufwertungsprojekte am Hochrhein

BAFU und RP Freiburg ziehen nach 20 Jahren länderübergreifender Zusammenarbeit am Hochrhein Bilanz

Das Schweizer Bundesamt für Umwelt (BAFU) und das Regierungspräsidium (RP) Freiburg haben nach 20 Jahren länderübergreifender Zusammenarbeit am Hochrhein Bilanz gezogen. Seit 1998 das erste Ökologische Gesamtkonzept Hochrhein erschienen ist, habe sich vieles getan beim Umgang mit dem großen Fluss, der beide Länder verbindet, heißt es in der Broschüre „Gewässerökologie Hochrhein 2020“, die das BAFU und das RP gemeinsam veröffentlicht haben.

Zwischen Basel und dem Bodensee‐Untersee seien bis 2019 an insgesamt fast einem Fünftel der Gesamtuferlänge über 100 ökologische Aufwertungsprojekte realisiert worden. So seien etwa Uferverbauungen entfernt und viele flache Kiesufer geschaffen worden, die Land‐ und Wasserlebewesen als wichtiger Lebensraum dienen. Ebenfalls bedeutend waren laut Bericht die Reaktivierung einzelner Auen, die Sanierung des Fischaufstiegs an fünf der elf Wasserkraftwerke und eine zunehmend umfassendere Reaktivierung des Geschiebetriebs.

Trotz aller gemeinsamen Anstrengungen bestehen am Hochrhein aber weiterhin zahlreiche Defizite, erklären BAFU und RP in ihrer Broschüre. Die meisten beträfen die Bereiche Ökomorphologie/Gewässerstruktur und Längsvernetzung. So gebe es unter anderem ungeklärte technische Lösungen zum Fischabstieg an allen Kraftwerken. Aber auch bezüglich Restwasser/Mindestabfluss, Abflussdynamik, Geschiebe, gebietsfremder Arten und zunehmend der Wassertemperatur bestehe weiterer Handlungsbedarf....

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