Suez akquiriert neue Wasser- und Abwasseraufträge in Ägypten, Uganda und Nigeria

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Der französische Umweltdienstleister Suez hat in Afrika drei Aufträge im Wasser- und Abwasserbereich akquirieren können. Die Suez-Gruppe werde zur Strukturierung von Projekten beitragen, die der schnell wachsenden Bevölkerung in Ägypten, Uganda und Nigeria den Zugang zu Trinkwasser und sanitären Einrichtungen ermöglichen sollen, teilte das Unternehmen mit. Damit verstärke Suez seine Präsenz in Afrika.

In Ägypten wird Suez mit dem Partner Arab Contractor in Alexandria eine Anlage zur Energierückgewinnung aus Klärschlamm auf der Kläranlage Ost bauen. Dieses Klärwerk hat eine Tageskapazität von 800.000 Kubikmetern. Das Auftragsvolumen für Suez beläuft sich auf 65 Mio. Euro. Finanziert werde das Projekt von der französischen Entwicklungsagentur AFD und dem ägyptischen Staat. Die neue Anlage werde mit der Degremont-Anaerobtechnik Digelis und einer Kraft-Wärme-Kopplung ausgerüstet, die einen Teil der für den Betrieb der Anlage benötigten Energie erzeugt.

In Uganda hat die National Water and Sewage Corporation (NWSC) Suez und seinen Partner Sogea Satom mit der Planung und dem Bau der Trinkwasseraufbereitungsanlage Katosi bei Kampala beauftragt, berichtete das Unternehmen weiter. Der Auftrag umfasse den Bau einer Wasserentnahmestelle im Viktoriasee, von Reservoirs und einer Schlammbehandlungsanlage. Die vorgesehene Bauzeit für das Projekt betrage 33 Monate. Die Anlage mit einer Kapazität von 160.000 Kubikmetern pro Tag soll die Menschen in Kampala mit Trinkwasser versorgen, erklärte Suez. Zum Einsatz kämen die Technologien Aquadaf-Flotation und Aquazur-Filtration der Suez-Gruppe. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 82,2 Mio. Euro, davon 25,5 Mio. Euro für Suez, wurde von internationalen Geldgebern, vor allem der AFD, und dem ugandischen Staat finanziert, hieß es.

In Nigeria unterstützt Suez nach eigenen Angaben mit seinen Beratungsaktivitäten das „Niger Delta Support Program“, das von der Regierung Nigerias und der Europäischen Union in den Bereichen Wasser und Abwasser unterstützt wird. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben den 2013 geschlossenen Vertrag um zwei Jahre und einen Wert von rund fünf Mio. Euro verlängert. Damit werde die Trinkwasserversorgung von Gemeinden und Dörfern durch den Aufbau kleiner Wasserversorgungsinfrastrukturen sichergestellt.

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