Die Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM), die nach 2016 jetzt die zweite Fortschreibung der „Situationsanalyse zur Wasserversorgung in der Rhein-Main-Region“ vorgelegt hat, rechnet insgesamt mit einem Anstieg des Wasserbedarfs in Südhessen. Die Prognose weist bis 2040 in der mittleren Variante eine Zunahme des Wasserbedarfs um 4,3 Prozent auf rund 246 Mio. m³/a aus – in der oberen Variante um bis zu 12,5 Prozent auf 265 Mio. m³/a.
Besonders hohe Zuwachsraten bis über 20 Prozent sind in den Kernräumen mit den vier Großstädten Darmstadt, Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden und in den verkehrsgünstig gelegenen Teilen der Landkreise zu erwarten. Nur in Randbereichen wie dem Odenwald wird mittel- bis langfristig ein Bedarfsrückgang erwartet. „Unsere gemeinsame Aufgabe ist die Sicherstellung einer zuverlässigen und nachhaltigen Wasserversorgung für die Metropolregion,“ heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des WRM-Vorstands.
Auf Grundlage aktualisierter Daten wurde der bestehende Maßnahmenkatalog früher Situationsanalysen fortgeschrieben und angepasst. „Im Fokus unserer gemeinsamen Anpassungsstrategie steht weiterhin der Ausbau und die Ertüchtigung der Wasserversorgungsinfrastruktur,“ betont WRM-Vorständin Elisabeth Jreisat, die Geschäftsführerin von Hessenwasser. Im Zentrum stehe der regionale Leitungsverbund als Rückgrat der Versorgung der Metropolregion. Die Folgen von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und verändertem Nutzungsverhalten auf die Verfügbarkeit des Grundwassers als wichtigster Ressource für die Wasserversorgung der Metropolregion habe man dabei im Blick.
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