In der Grafschaft Bentheim ist für den niedersächsischen Teil der Dinkel ein Rahmenplan zur Unterhaltung des Flusses vorgestellt worden. Er orientiere sich an den Bewirtschaftungszielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie und berücksichtige auch Ziele des Artenschutzes, teilte der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit. „Dabei stellen wir besonders geschützte und streng geschützte Tier- und Pflanzenarten wie Fischotter, Flussmuscheln und Sumpf-Schwertlilie, die im Vorfeld als ‚unterhaltungssensibel‘ eingestuft worden sind, in den Mittelpunkt“, sagte Rebecca Diekmann vom NLWKN in Meppen. Wegen der gewässergebundenen Lebensweise der genannten Arten könnten insbesondere ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten von der Gewässerunterhaltung betroffen sein. Die in NRW entspringende Dinkel überquert zweimal die niederländische Grenze, bevor sie nördlich von Neuenhaus in die Vechte mündet. Das Land Niedersachsen ist für die Unterhaltung der neun niedersächsischen Flusskilometer zuständig. Ausgeführt werden die Arbeiten zur Pflege und Entwicklung der Dinkel vom NLWKN-Betriebshof Georgsdorf. Der jetzt vorgestellte Rahmenplan besitze keine rechtliche Verbindlichkeit und lasse Spielraum für Anpassungen, teilte der NLWKN weiter mit. „Der NLWKN ist bei der Unterhaltung um größtmögliche Transparenz bemüht. Anregungen oder Hinweise aus den betroffenen Kommunen und Wasserbehörden, der Landwirtschaft und dem Naturschutz begrüßen wir deshalb ausdrücklich“, so Diekmann. In Unterhaltungsfragen an der Dinkel werde sich der NLWKN weiterhin eng mit den Kolleginnen und Kollegen in den Niederlanden und NRW abstimmen, hieß es.
Aus den Ländern: Rahmenplan zur Unterhaltung der Dinkel vorgestellt
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