Wasserkraftverbände weisen Darstellung des WWF zu Wasserkraft in Bayern als einseitig zurück

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Die bayerischen Wasserkraftverbände haben die kritischen Aussagen des WWF zur Wasserkraft in Bayern entschieden zurückgewiesen. Energieerzeugung aus Wasserkraft sei eine notwendige Säule des Klimaschutzes und sorge dafür, dass die Lebensgrundlagen für Menschen und Tiere – auch für Fische langfristig erhalten bleiben, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern (VWB) und Landesverbandes Bayerischer Wasserkraftwerke.

Die Darstellung des WWF sei einseitig. So befänden sich lediglich an 4.000 der vom WWF erwähnten 57.000 Querbauwerke Wasserkraftwerke, von denen zudem viele in den vergangenen Jahren nach den gesetzlichen Bestimmungen ökologisch verbessert worden seien.

Die Wasserkraftanlagen könnten somit nicht die alleinige Ursache für die vom WWF konstatierte mangelhafte Qualität und Durchgängigkeit von 85 Prozent der bayerischen Flussgewässer sein, sagte Fritz Schweiger, der erste Vorsitzende der VWB. Rund 60 Prozent der Wasserkraftbetreiber, die Mitglied in den beiden Wasserkraftverbänden sind, hätten in den vergangenen Jahren Maßnahmen zur ökologischen Aufwertung der Standorte durchgeführt, zum Beispiel, indem sie Fischtreppen gebaut haben.

"Wasserkraft notwendige Säule des Klimaschutzes"

Die übrigen Querbauwerke, immerhin rund 93 Prozent der Wehre in Bayern, befänden sich im Eigentum des Bayerischen Staates, so Schweiger. Hier sei der Staat in der Verantwortung, für die Durchgängigkeit zu sorgen. Hans-Peter Lang vom LVBW betonte, dass es sehr viele, sehr unterschiedliche Umgebungsbedingungen gebe, die einen negativen Einfluss auf die Wasserqualität hätten, wie etwa die Begradigung von Flüssen, das Eintragen von diffusen Stoffen, Ausleitungen aus Kläranlagen und Reifenabrieb auf Straßen, die in Gewässer geschwemmt werden.

Schweiger zufolge wird die kleine Wasserkraft zu Unrecht klein geredet: Immerhin erzeugten die Anlagen über eine Milliarde Kilowattstunden Strom im Jahr. In den vergangenen Jahren trugen die Anlagen der Wasserkraftverbände durchschnittlich zwischen 13 und 15 Prozent zur Bruttostromerzeugung im Freistaat bei.

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