BdSt: Enorme Unterschiede bei Abwassergebühren in Bayern

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Der Bund der Steuerzahler (BdSt) hat sich die Abwassergebühren in Bayern angeschaut und enorme Unterschiede festgestellt. Ein Musterhaushalt zahlt demnach in diesem Jahr im Landesdurchschnitt 433 Euro, lediglich einen Euro mehr als im vergangenen Jahr. Aber in Bamberg werden 571 Euro fällig, in Schweinfurt lediglich 284 Euro - also knapp die Hälfte.

„Gebühren müssen kostendeckend sein“, erklärte der Sprecher des Bayerischen Städtetags, Achim Sing. Wenn eine Kläranlage oder das Kanalnetz saniert oder ein Regenwasser-Rückhaltebecken gebaut werde, müssten die Kosten umgelegt werden. Wo kein Bedarf besteht, sinken die Gebühren auch wieder - der BdSt nennt Kaufbeuren, Regensburg, Schwabach und Fürth als Beispiele. Und wo Industrie am Ort viel Wasser verbraucht, zahlt sie mit ihren Gebühren einen großen Teil der Infrastruktur.

Einen Kubikmeter Schmutzwasser in die Kanalisation zu leiten, kostet laut BdSt in den kreisfreien Städten in Bayern aktuell im Durchschnitt 1,86 Euro. München, Nürnberg und Augsburg kassieren weniger, Regensburg sogar nur 1,21 Euro. In Weiden, Hof und Bamberg würden dagegen gut doppelt so hohe Gebühren fällig. (dpa)...

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