Bislang sind in Brandenburg 90 Prozent der Oderdeiche saniert

25 Jahre nach dem Oderhochwasser blickt Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) auf eine positive Bilanz der seit 1997 erfolgten Deichsanierung. „Bis heute hat Brandenburg mit 171 Kilometern etwa 90 Prozent der 191 Kilometer Oderdeiche erneuert und verstärkt. Etwa 338 Millionen Euro aus EU-, Bundes- und Landesmitteln wurden dafür investiert. Zusätzlich sind bislang 47 Hochwasserschutzbauwerke um- beziehungsweise neu gebaut worden“, erklärte der Minister.

Das nächste Projekt soll im August mit dem ersten Spatenstich für einen besseren Hochwasserschutz in der Stadt Frankfurt/Oder starten. Bis 2024 werde dort eine vollständig neue Hochwasserschutzwand hergestellt, die mit der neu gestalteten Uferpromenade und Römertreppe urbane Räume direkt am Wasser entstehen lasse. Weitere Deichbaumaßnahmen an den bislang noch nicht verstärkten Deichabschnitten konzentrierten sich in den nächsten Jahren auf den Bereich der Unteren Oder.

Für einen wirksamen Hochwasserschutz brauche es höhere Deiche und mehr Raum für die Flüsse. Die Deichrückverlegung in Lenzen an der Elbe 2009 gab laut Vogel den Startschuss für weitere Projekte. Auf der deutschen Seite stehe der Oder jedoch wenig potenzielle Überflutungsfläche zur Verfügung. Hier sei im Zeitraum 2017 bis 2020 für zehn Mio. Euro bei Neuzelle ein Überflutungsbereich von 50 ha geschaffen worden. Längerfristig seien gesteuerte Polder in der Ziltendorfer und der Neuzeller Niederung im Gespräch....

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