BMUV: Nationale Wasserstrategie betont gesellschaftliche Bedeutung des Wassers

Abteilungsleiterin Dube auf der IFAT: „Ressource Wasser gerät unter Druck“

Auch wenn Deutschland ein wasserreiches Land ist, gerät die Ressource Wasser hierzulande unter Druck. Mit der Nationalen Wasserstrategie wollte das Bundesumweltministerium (BMUV) frühzeitig auf die gesellschaftliche Bedeutung des Wassers und der Wasserwirtschaft für das ganze Land hinweisen, sagte Regina Dube, Leiterin der Abteilung „Wasserwirtschaft, Gewässer- und Bodenschutz, Meeresschutz“ im BMUV, auf der Messe IFAT in München. „Wir wollen Orientierung geben für die Planung langfristiger Infrastrukturen in der Wasserwirtschaft, und wir wollen insbesondere die Herausforderungen des Klimawandels aufgreifen und dafür Lösungen anbieten.“

Die Ergebnisse des intensiven Diskussionsprozesses von etwa zwei Jahren wurden in zehn strategischen Themen gebündelt, fasste Dube den bisherigen Stand zusammen. Dabei gehe es um die Bewusstseinsstärkung für das Wasser, Antworten auf die zukünftige Ausgestaltung von Infrastrukturen, die Schließung von Wasser- und Energiekreisläufen, den naturnahen Wasserhaushalt, den Umgang mit Zielkonflikten, angepasste Flächennutzungen, den Meeresschutz und eine leistungsfähige Verwaltung, die die großen Transformationsprozesse umsetzen kann, zählte sie auf.

„Wir müssen integrativ arbeiten“, betonte Dube. Es sei klar, „dass wir uns nicht mehr in wasserwirtschaftlichen ‚Silos‘ mit anderen ‚Silos‘ streiten können“. Eine intensivere Vernetzung des Themas Wasser mit allen anderen Themenbereichen sei nötig. Zudem müsse die Vorsorge gestärkt werden. „Wir wollen im Vorfeld dafür sorgen, dass Knappheiten beherrschbar bleiben und wir an jeder Stelle und zu jeder Zeit in Deutschland genügend Trink- und Brauchwasser haben.“ Ziel für 2050 sei, dass sauberes Wasser immer und überall in Deutschland ausreichend verfügbar ist.

Es sei bereits gelungen, das Thema Wasser in der politischen Aufmerksamkeit zu verankern, sagte Dube mit Blick auf den Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien, in den die Wasserstrategie Eingang gefunden hat. In Kürze soll sie in die Ressort-, Länder- und Verbändebeteiligung gehen, um Ende des Jahres die gesamte Bundesregierung hinter die Ziele der nationalen Wasserstrategie zu versammeln....

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