Brüssel setzt zwei endokrine Disruptoren auf „Beobachtungsliste“ der Trinkwasserrichtlinie

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Das Trinkwasser in der gesamten Wasserversorgungskette der EU muss künftig genauer auf die zwei endokrin wirksamen Verbindungen Beta-Estradiol und Nonylphenol überwacht werden. Das hat die Europäische Kommission entschieden. Wie in der neugefassten EU-Trinkwasserrichtlinie vorgeschrieben, hat die Kommission eine erste „Beobachtungsliste“ mit neu auftretenden Verbindungen erstellt, die überwacht und bei Bedarf behandelt werden sollen.

„Bei den Qualitätsstandards für unser Leitungswasser darf es keine Kompromisse geben“, betonte EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius. Die neuen Vorschriften würden nicht nur bekannte Schadstoffe verhindern, sondern ermöglichten es, neu auftretende Probleme anzugehen. „Wir beginnen mit zwei Stoffen, die als endokrine Disruptoren unsere Gesundheit, die Umwelt und die biologische Vielfalt beeinträchtigen.“

Nach der Erstellung der Überwachungsliste haben die Mitgliedstaaten bis zum 12. Januar 2023 Zeit, Überwachungsvorschriften für die gesamte Trinkwasserversorgungskette einzuführen und Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Richtwerte überschritten werden, teilte die Kommission mit. Wenn im Laufe der Zeit neue Stoffe auftauchen, die wahrscheinlich im Trinkwasser vorhanden sind und ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellen könnten, wie zum Beispiel endokrine Disruptoren, Arzneimittel oder Mikroplastik, werde die Kommission sie in die Liste aufnehmen. Dieser neue Mechanismus werde dazu betragen, die Ziele der EU-Chemikalienstrategie und des Aktionsplans für eine giftfreie Umwelt zu erreichen.

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