BDEW, Umweltverbände und Verdi warnen vor Schäden für Gewässer durch Gülle-Überproduktion

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Der BDEW, Umweltverbände und die Gewerkschaft Verdi haben angesichts des „Gülle-Notstands“ in Schleswig-Holstein vor der Gefahr gewarnt, dass sich dieser in den nächsten Jahren wiederholt und auch andere Teile der Republik treffen könnte. Dies seien die Folgen einer verfehlten Landwirtschaftspolitik in Deutschland, heißt es in dem gemeinsamen Statement vom Donnerstag. Denn zu der Gülle-Überproduktion aus der Massentierhaltung in Deutschland werden jedes Jahr mehrere Millionen Tonnen Gülle aus dem Ausland importiert. Das ist Ausdruck einer verfehlten Landwirtschaftspolitik, die zu Lasten der Böden und Gewässer geht.

Hinzu komme, dass die novellierte Düngeverordnung und die kürzlich verabschiedete Stoffstrombilanzverordnung der industriellen Landwirtschaft derart viele Ausnahmen und Schlupflöcher gewährten, dass ein nachhaltiger Gewässerschutz nicht möglich ist. Die nächste Bundesregierung müsse endlich eine Kehrtwende in der Landwirtschaftspolitik einleiten, fordern die Unterzeichner, neben der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft Verdi  und dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), der Deutsche Naturschutzring (DNR), Germanwatch, Greenpeace sowie die Grüne Liga.

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