Das zuverlässige System aus Anlagen und Leitungsnetz muss unter den geänderten Vorzeichen von Klimawandel, Demographie und Digitalisierung genauer betrachtet werden, um weiterhin die Versorgung auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Das sagte DVGW-Vizepräsident Dirk Waider am Mittwoch auf der wasserwirtschaftlichen Aussprachetagung (wat) 2018 in Berlin.
Die Politik müsse klar Stellung dazu beziehen, welchen gesellschaftlichen Wert Trinkwasser als Standortfaktor für die Wirtschaft, aber auch als Garant für Lebensqualität habe. Die Aufwendungen der Branche zum Erhalt der Netze und Anlagen müssten gefördert werden. Der Nationale Wasserdialog, den das Bundesumweltministerium aktuell gestartet hat, ist dem DVGW zufolge ein Schritt in die richtige Richtung, um mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft den Stellenwert des Trinkwassers neu zu bestimmen.
"Agrarpolitik muss wirksam die Gewässer schützen"
„Mit der anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik muss endlich die Chance für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik genutzt werden. Sie muss wirksam die Gewässer schützen“, sagte Waider. Hierzu müssten die Direktzahlungen, die sogenannte erste Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik, konsequent mit der Einhaltung der Gewässerqualitätsziele aus der Nitratrichtlinie und der Wasserrahmenrichtlinie verknüpft werden.
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