Erneuerbaren-Verbände kritisieren Forderung nach Förder-Stopp für neue Wasserkraftprojekte

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Auf Kritik stößt beim Landesverband Erneuerbare Energien (LEE) NRW und weiterer Branchenverbände der erneuerbaren Energien und speziell der Wasserkraft die Forderung des WWF und weiterer Umweltorganisationen, die Fördermittel für neue Wasserkraftprojekte zu streichen. „Der Angriff des WWF gegen die Wasserkraft ist undifferenziert und unverständlich: Wasserkraft bleibt unverzichtbar für Energiewende und Klimaschutz und leistet einen gewichtigen Beitrag für die Gewässerökologie sowie den Artenschutz“, betonte der Vorsitzende des LEE NRW, Reiner Priggen. Er wirft der Organisation Stimmungsmache vor.

Rund 150 NGOs hatten Ende Oktober die Europäische Union aufgefordert, die öffentliche Finanzierung neuer Wasserkraftprojekte in Europa einzustellen. Der Ausbau der Wasserkraft stehe im Widerspruch zu den Biodiversitätszielen des Europäischen Grünen Deals, hatte der WWF erklärt. „Der WWF verlässt mit seinem pauschalen und plumpen Angriff jedwede sachliche Diskussionsgrundlage. Das ist äußerst befremdlich“, so Priggen. Die Wasserkraft sei umweltverträglicher, klimaschonender und günstiger als jeder fossile Energieträger. Zudem ergänze sie Wind-, Solar- und Bioenergie perfekt.

Die Erneuerbaren-Verbände haben ein gemeinschaftliches Papier verfasst, in dem sie zahlreiche Pro-Argumente für die Wasserkraft aufführen und die pauschale Verurteilung der Wasserkraft durch den WWF kritisieren. „Die Betreiber von Wasserkraftanlagen fühlen sich der Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie verpflichtet“, betonte Gunnar Lohmann-Hütte, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke NRW. Die Wasserkraft mache bereits viel, wo technisch möglich und wirtschaftlich darstellbar, um die Flüsse durchgängig zu gestalten und Fische zu schützen. Damit trage sie aktiv zur Renaturierung der Gewässer bei und verbinde Klima- und Naturschutz.

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