Grüne fordern erneut Reduzierung des Pestizideinsatzes in Deutschland

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Die Grünen im Bundestag haben ihre Forderung erneuert, bis 2022 den Pestizideinsatz um 40 Prozent zu reduzieren. Die Anwendung besonders umweltschädlicher Stoffe wie Glyphosat und Neonicotinoide soll sofort eingestellt werden, heißt es in einem Beschluss des Vorstands nach einer zweitägigen Fraktionsklausur. Dies soll unter anderem ermöglicht werden durch ein Pestizidreduktionsprogramm mit klaren, quantitativen Reduktionszielen und zeitlichen Vorgaben, auch zum Anteil von Flächen ohne Pestizideinträge. In Natur- und Trinkwasserschutzgebieten, Gewässerrandstreifen, ökologisch sensiblen Bereichen und deren Pufferflächen, Vogelschutz- und FFH-Gebieten und auf artenreichem Grünland sollen ab 2020 Pestizide verboten werden.

Bis 2027 kann ein guter ökologischer und chemischer Zustand der Gewässer erreicht werden, sind die Grünen überzeugt. Notwendig hierfür sei ein Stopp der Nitrateinträge durch eine künftig nur noch zielgerechte Düngung. Zudem fordert die Fraktion einen Nationalen Stickstoffreduktionsplan mit anspruchsvollen und verbindlichen nationalen Stickstoffreduktionszielen für 2030 und 2050. Der Gesamteintrag von Stickstoffverbindungen in Wasser, Boden und Luft soll laut Vorstandsbeschluss mittelfristig mindestens auf die Hälfte reduziert werden. Die Ziele für die Landwirtschaft sollen sich daran orientieren, dass die festgelegten Qualitätsziele für Wasser, Luft, Boden und die biologische Vielfalt eingehalten werden können.

Weiter hält die Fraktion ein Programm zur deutlichen Reduktion von Antibiotika- und Arzneimitteleinträgen für erforderlich. Auch will sie deutliche Reduktionen der Stickoxidemissionen aus Verbrennungsprozessen sowohl im Verkehr, bei der Energie- und Wärmegewinnung als auch bei der Schifffahrt. Darüber hinaus soll es einen Vorrang für ökologischen Hochwasserschutz in Kombination mit einem bundesweiten Auenprogramm geben, geht aus dem Vorstandsbeschluss hervor.

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