LMBV: Vier weitere Abfangbrunnen gegen Verockerung errichtet

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Neue Abfangbrunnen gegen die Verschmutzung der Spree mit Eisenocker aus dem Bergbau gehen 2018 in Regelbetrieb. Bei Spreetal-Spreewitz in Sachsen sind die beiden bestehenden Pilotbrunnen um vier weitere Filterbrunnen ergänzt worden, teilte die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) mit. Damit seien insgesamt sechs Filterbrunnen mit einer Förderleistung von 10 bis 15 Litern pro Sekunde je Brunnenfassung vorhanden.

Die Brunnen sollen als Fassungselemente das im Abstrom der Außenhalde des ehemaligen Tagebaus Burghammer der Kleinen Spree zufließende, stark eisenhaltige Grundwasser mit Eisen-gesamt-Konzentrationen zwischen 60 bis 130 Milligramm pro Liter abfangen. Die automatisierte Gesamtinbetriebnahme der Anlage mit anschließendem Probe- bzw. Einfahrbetrieb sei dann für Dezember 2017 geplant. 2018 werde die Anlage dann in den Regelbetrieb überführt.

Zur Ableitung der gefassten Grundwässer sei bereits 2015 eine circa 1.000 Meter lange PE-HD-Rohrleitung mit einer Durchmessernennweite von 300 Millimetern neu verlegt worden. Die Rohrleitung transportiert das gefasste Grundwasser auf einer Länge von ca. 4,5 km bis zum Standort Schwarze Pumpe, so die LMBV. Nach der Überleitung des eisenhaltigen Grundwassers erfolgt hier die Reinigung, d.h. die Enteisenung in der aktiven Grubenwasserbehandlungsanlage (GWBA) Schwarze Pumpe in Verantwortung des neuen Betreibers der Lausitzer Tagebaue, Leag.

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