Saarlands Umweltminister Jost fordert von RAG Maßnahmenkonzept gegen PFC-Belastung durch Grubenwasser

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Der saarländische Umweltminister Reinhold Jost  (SPD) hat von dem Bergbaukonzern RAG ein Konzept gefordert, mit dem die Güteziele für belastete Gewässer erreicht werden können. Im Hinblick auf die deutliche PCB-Belastung des Sinnerbachs und des Fischbachs  durch das Grubenwasser müsse die RAG Maßnahmen zur Reinigung nach dem Stand der Technik und, soweit das nicht ausreichen sollte, zur weitergehenden Reinigung oder Einleitung in ein leistungsfähigeres Gewässer ergreifen, sagte Landesumweltminister Reinhold Jost am Mittwoch bei der Vorstellung der Ergebnisse des jetzt abgeschlossenen zweijährigen Sondermessprogramms an den Gruben und Bächen des Landes.

Mit den vorliegenden Gewässerdaten gebe es für die Forderung nun eine belastbare Rechtsgrundlage. Zudem habe das Land die Wasserrechte zur Grubenwassereinleitung der Gruben Reden, Camphausen und Victoria bis Ende 2018 befristet, um nach Auswertung des Sondermessprogramms entsprechende Auflagen machen zu können. Insgesamt seien die PCB-Belastungen in saarländischen Gewässern leicht rückläufig.

„Was wir gemacht haben, hat es in dieser Art und Umfänglichkeit noch nie gegeben. Wir haben jetzt detaillierte Kenntnisse über die aktuellen PCB-Belastungen in unseren Gewässern im Saarland“, stellte Jost fest. Die Rohdaten zum Umweltgift PCB, aber auch zur sonstigen Schadstoffbelastung der Grubenwassereinleitungen seien  zusammengefasst und bewertet worden. Darüber hinaus seien bereits 2016 auch Untersuchungen von PCB-Quellen im Boden und in der Luft gestartet und ein PCB-Kataster zur Ermittlung möglicher Verdachtsflächen beauftragt worden.

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