Weser-Pipeline zur Entsorgung von salzhaltigen Abwässern ist vom Tisch

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Die Weser-Pipeline als Entsorgungsoption für die salzhaltigen Abwässer des Düngemittelherstellers K+S ist vom Tisch. Das erklärte der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) gestern nach einem Treffen Ministerinnen und Minister der Flussgebietsgemeinschaft FGG Weser, auf dem sie sich von den Plänen einer Weser-Pipeline verabschiedet haben.

Lies zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden, das er auch auf politischen Druck aus Niedersachsen zurückführte. Der ökologische Zustand der Werra könne auch ohne Pipeline salzhaltiger Abwässer vom Entstehungsort der Kaliproduktion in Hessen an die Weser erreicht werden, sagte Lies. Zuvor hatte das Regierungspräsidium Kassel dem Unternehmen K+S einen Zwischenspeicher für Salzabwasser genehmigt.

„Damit erfüllen wir zum einen den Wunsch des Landtages, der die Landesregierung in der Vergangenheit mehrfach aufgefordert hatte, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, den Bau einer Pipeline zur Oberweser zu verhindern“, sagte der Minister. Zum anderen werde damit aber auch eine End-of-Pipe-Lösung verhindert. Denn es sei immer besser, Umweltbelastungen an der Quelle zu minimieren.

Hinz: Bau hätte großen Eingriff in Natur und Landschaft bedeutet

Die hessische Umweltministerin Priska Hinz (Grüne), derzeit die Vorsitzende der FGG, nannte den Verzicht auf den Bypass „eine gute Botschaft für die Umwelt und für die gesamte Region“. Denn der Bau hätte einen großen Eingriff in Natur und Landschaft bedeutet. Es bleibe dabei, dass spätestens 2021 die Versenkung von Salzabwässern beendet werden und in Einklang mit den Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der bestmögliche Zustand der Werra erreicht werden soll, sagte Hinz. 

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