Die Landestalsperrenverwaltung Sachsen hat die erste Teilmaßnahme zur Renaturierung der Pleiße östlich der Stadt Böhlen (Landkreis Leipzig) im Beisein von Sachsens Umweltminister Wolfram Günther /Grüne) abgeschlossen. Zum ersten Mal wurde in der Region Leipzig ein Renaturierungsprojekt an einem künstlich verlegten Fluss in einer Bergbaufolgelandschaft umgesetzt. Dazu gehört die Anlage so genannter Ufertaschen für eine natürliche Uferentwicklung, die Pflanzung standortgerechter Gehölze und die Anlage so genannter Raubäume. Dadurch werde die Pleiße gewässerökologisch aufgewertet und es bildeten sich wertvolle Habitatstrukturen, berichtet das Landesumweltministerium. Die Arbeiten kosteten rund 20.000 Euro.
Günther betonte die Bedeutung naturnaher Gewässer für Artenvielfalt und Hochwasserschutz: „Hier an der Pleiße und an vielen anderen Orten in Sachsen stellen wir wieder her, was durch Bergbau, Industrialisierung und einen einseitig ausgerichteten Hochwasserschutz verlorengegangen ist: naturnahe Flüsse mit Lebensraum für viele Arten.“
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