EU: Doch keine UVP für Fracking

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Für das umstrittene Fracking zur Förderung von Schiefergas soll anscheinend doch keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) notwendig sein. Wie der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) miteilte, einigten sich Unterhändler von Parlament und Rat in dieser Woche darauf, die Schiefergasförderung mit der Methode des hydraulic fracturing nicht explizit in den Anwendungsbereich der Richtlinie aufzunehmen.

Das Verhandlungsergebnis widerspricht einem Mehrheitsbeschluss des Europäischen Parlaments, das im Oktober dafür gestimmt hatte, Fracking in den Anwendungsbereich der UVP-Richtlinie aufzunehmen.

Der VKU zeigte sich angesichts des Verhandlungsergebnisses enttäuscht. Parlament und Rat hätten eine große Chance für einen besseren Schutz der Trinkwasserressourcen verpasst, schreibt der VKU. Nun sei die neue Bundesregierung aufgefordert in Deutschland für klare Verhältnisse zu sorgen.

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