Die EU-Kommission hat am Mittwoch ihre Strategie für die künftige Wasserpolitik in Europa vorgelegt. Diese von Brüssel im Frühjahr 2011 angekündigte Blaupause soll dem langfristigen Schutz der Gewässer dienen. Auf Grundlage einer umfassenden Bewertung der bisherigen EU-Wasserpolitik sollen bestehende Hindernisse beseitigt werden, heißt es in der Mitteilung der Kommission.
Basis für die politische Bestandsaufnahme sind unter anderem der Bericht zum Wasserzustand der Europäischen Umweltagentur (EEA), die Bewirtschaftungspläne der Mitgliedstaaten zur EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die Überprüfung der EU-Strategie zur Bekämpfung von Wasserknappheit und Dürre und der Fitness Check zur EU-Gewässerpolitik. Die Blaupause zielt laut Kommissionsangaben langfristig darauf ab, die Nachhaltigkeit aller Aktivitäten mit Auswirkungen auf die Gewässer zu gewährleisten und damit die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigem Wasser für alle zu sichern. Unter anderem geht es darum, den Wasserverbrauch in der Landwirt-schaft zu reduzieren, die Wassereffizienz in Gebäuden zu erhöhen, die Wasserverschwendung zu mindern und die Wasserbepreisung zu korri-gieren. Auf europaweit einheitliche Wassersparziele verzichtet die Kommission in der Blaupause allerdings. Dies empfehle sich nicht aufgrund der regional höchst unterschiedlichen Gegebenheiten.
Der vollständige Bericht erscheint in Ausgabe 47/2012 von EUWID Wasser und Abwasser. Die wöchentlich erscheinende Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.
Interesse an unseren Abo-Angeboten? abo/