Fläche der roten Gebiete in Brandenburg gegenüber 2020 etwa verdreifacht

Novellierte Düngerechtsverordnung in Brandenburg in Kraft

Durch die Neuausweisung hat sich die Fläche der roten Gebiete in Brandenburg gegenüber 2020 etwa verdreifacht. Die nun neu ausgewiesene Gebietskulisse für mit Nitrat belastete Gebiete in Brandenburg umfasst mit 72.861 Hektar 5,6 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Grundlage ist die am 1. Dezember in Kraft getretene novellierte Düngerechtsverordnung Brandenburg, mit der die mit Nitrat belasteten „roten Gebiete“ neu ausgewiesen werden, wie das Umweltministerium des Bundeslandes mitteilte. In den Gebieten gelten besondere düngerechtliche Einschränkungen für die Landwirtschaft.

Durch die Ausweisung im Jahr 2020 lag die Flächengröße dem Ministerium zufolge bei 23.026 Hektar und damit bei 1,8 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Nach der neuen Kulisse sind 639 landwirtschaftliche Betriebe betroffen, davon 523 Betriebe mit ausschließlich Ackerland. Zuvor, nach der letzten Ausweisung, waren es 268 landwirtschaftliche Betriebe, davon 236 Betriebe mit ausschließlich Ackerland.

Für die Ausweisung beziehungsweise die Regionalisierung der mit Nitrat belasteten Gebiete in Brandenburg im Jahr 2020 wurden insgesamt 1.452 Grundwassermessstellen (GWM) herangezogen, erläutert das Ministerium. Davon lagen 1.181 Messstellen in Brandenburg, 271 Messstellen befanden sich in angrenzenden Bundesländern. Die Messstellen in angrenzenden Bundesländern seien bei der Regionalisierung berücksichtigt worden. Für die Neuausweisung im Jahr 2022 wurden den Angaben zufolge insgesamt 1.142 Grundwassermessstellen herangezogen, von denen 1.046 Messstellen in Brandenburg und 96 in angrenzenden Bundesländern liegen....

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