Große Fortschritte beim Wasserrückhalt im EU-Life+-Projekt „Hannoversche Moorgeest“

Im EU-Life+-Projekt „Hannoversche Moorgeest“ sind bereits große Fortschritte beim Wasserrückhalt erzielt worden. Das meldet der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) anlässlich des Abschlusses der zweiten Bauphase. Im Otternhagener und im Bissendorfer Moor hätten seit August 2022 umfangreiche Arbeiten stattgefunden, um die Wasserstände anzuheben. 47 Hektar Arbeitstrassen seien von Gehölzbewuchs freigestellt worden, um auf einer Länge von 22 Kilometern Moordämme zur Regenwasserrückhaltung zu errichten. 170 gesetzte Verschlusspunkte in Entwässerungsgräben sollen zusätzlich den Wasserverlust verhindern, so der NLWKN. „Die jetzt abgeschlossenen Arbeiten dienen dem immens wichtigen Regenwasserrückhalt, denn wir brauchen möglichst ganzjährig moortypische Wasserstände. Nur so können wir die wertvollen geschützten Lebensräume der Tier- und Pflanzenarten der Hochmoore erhalten und entwickeln“, sagte Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (Grüne). Die Moorflächen könnten sich nun schrittweise wieder stabilisieren und regenerieren, erklärte NLWKN-Projektmanagerin Susanne Brosch. „Wichtig ist das Plus an Nässe. Aktuell ist der Wasserrückalt nach den Winterniederschlägen schon deutlich sichtbar.“ Durch den optimierten Regenwasserrückhalt würden sich nicht nur die Wasserstände im Torfkörper, sondern auch im Grundwasserleiter erhöhen. Insgesamt werden die Bauarbeiten im Projektgebiet „Hannoversche Moorgeest“ bis 2027 andauern, kündigte der NLWKN an.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -