Das hessische Umweltministerium fördert den Umbau der Kläranlage Dietzenbach mit 2,8 Mio. Euro. Wie es in einer Mitteilung des Ministeriums heißt, soll die Reinigungsleistung der Anlage verbessert werden, um die Belastung der Bieber mit Phosphor und Stickstoff zu reduzieren und das Gewässer wieder in einen guten ökologischen Zustand zu setzen. Die Gesamtkosten des Projektes betragen fünf Mio. Euro, somit übernimmt das Land 55 Prozent der Kosten.
„Wir sorgen dafür, dass Hessen immer genügend sauberes Wasser hat. Hierzu gehört auch, Spureneinträge zu ermitteln und diese zu reduzieren“, erklärte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). Mit den Fördermitteln könne jetzt die biologische Reinigungsstufe der Kläranlage umgebaut werden. Dazu werde ein unterirdisches Becken geöffnet und umgestaltet, wodurch ein deutlich größeres Beckenvolumen entstehe. In Kombination mit verschiedenen Umbauten der Verfahrenstechnik, wie dem Neubau von Zu- und Ablaufleitungen, werde eine erhebliche Verbesserung der Reinigungsleistung erreicht und die Elimination von Phosphor- und Stickstoff gestärkt.
Um die Ziele der Wasserahmenrichtlinie erreichen zu können, sei man auf die Kooperation mit den Kommunen angewiesen. Dietzenbach zeige mit diesem Projekt, wie Gewässerschutz vor Ort gelingen kann, so die Ministerin.