HLNUG startet neues Klimprax-Projekt zum Schutz kritischer Infrastrukturen

Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) hat ein neues Klimprax-Projekt entwickelt, das auf den Schutz kritischer Infrastrukturen abzielt. „Es geht darum, das sensible Netzwerk kritischer Infrastrukturen (KRITIS) zusammen mit den hessischen Behörden fit zu machen für kommende Wetterextreme“, sagte HLNUG-Präsident Prof. Thomas Schmid zum Start des Projekts Klimprax Krisenvorbereitung.

Klimprax steht für „Klimawandel in der Praxis“. Ziel von Klimprax-Krisenvorbereitung sei es, Lücken im Zusammenspiel aller Beteiligten zu identifizieren, so genannte Kaskadeneffekte vorauszusehen sowie Abläufe und Verantwortlichkeiten zwischen Verwaltungsstäben und den Betreibern von Kritischen Infrastrukturen zu verbessern, teilten das hessische Umweltministerium und das HLNUG gemeinsam mit. Dafür werde es im Verlauf des Projekts eine Serie von Übungen geben, bei denen die Betreiber solcher Infrastrukturen gemeinsam mit den Landesbehörden den Ernstfall proben.

Ab dem Frühjahr 2023 übt das HLNUG gemeinsam mit den hessischen Regierungspräsidien und KRITIS-Betreibern Krisenszenarien, welche aus Extremwetterereignissen wie Hitzewellen, Starkregen oder Schneekatastrophen resultieren können, hieß es weiter. Insgesamt sollen in der Projektlaufzeit bis 2025 drei Extremwetterszenarien (Hitze und Dürre, Starkregen, Schnee und Sturm) in allen drei Regierungspräsidien zusammen mit je einem Landkreis geübt werden. Indem sich die Verantwortlichen besser kennenlernen („In Krisen Köpfe kennen“ = 3K-Regel), könnten Zuständigkeiten, Kompetenzen und Abläufe im Vorhinein geklärt werden, um im Krisenfall die Reaktionszeit zu verbessern....

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -