Land NRW: Klage der DUH für sauberes Wasser ist kontraproduktiv

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Das Land Nordrhein-Westfalen hält die Klage der Deutschen Umwelthilfe (DUH) für sauberes Wasser  für nicht zielführend und kontraproduktiv. Es bestehe Anlass zur Sorge, dass ein Klageverfahren in der aktuellen Phase die Umsetzung zahlreicher Maßnahmen zur Senkung der Nitratwerte im Grundwasser ausbremsen könnte, teilte das Umweltministerium NRW mit.

„Die Klage der Deutschen Umwelthilfe stößt bei mir auf absolutes Unverständnis“, sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. Es bestehe kein Zweifel daran, dass die in einigen Regionen bestehenden Grundwasserbelastungen zurückzuführen seien. „Aber wir arbeiten seit Monaten mit dem Bund und der Europäischen Kommission an Maßnahmen, die zu einer Einhaltung der Nitratwerte in den besonders belasteten roten Gebieten führen. Uns ist der Ernst der Lage bewusst. Dafür benötigen wir keine zusätzliche Klage", so die Ministerin.

Obwohl die Nitratbelastung des Grundwassers insgesamt erfreulicherweise rückläufig sei, gebe es nach wie vor Gebiete, in denen die Nitratgrenzwerte im Grundwasser deutlich überschritten würden. „Dort müssen wir alles Erforderliche tun, das Grundwasser zu schützen und gleichzeitig die Landwirtinnen und Landwirte bei den enormen Herausforderungen in ihrem Engagement unterstützen“. Dafür würden wir praktikable Lösungen benötigt, sagte Ministerin Heinen-Esser.

"In Nährstoffkreiläufen denken"

Die Belastungssituation und Verteilung sei regional sehr unterschiedlich. Vor diesem Hintergrund seien im Rahmen der Verhandlungen über weitere Verschärfungen der Düngeregeln Lösungsansätze mit einer stärkeren Flexibilisierung erforderlich. Zudem gelte es noch stärker als bisher in Nährstoffkreisläufen zu denken, um Wirtschaftsdünger umweltverträglich und zugleich wirtschaftlich zu nutzen. Indem Nährstoffe aus Gülle, Mist und Ernterückständen speicher- und transportfähig gemacht werden, könnten sie überregional verwertet und gezielt eingesetzt werden.

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