Das Land Rheinland-Pfalz fördert das Projekt „Arrived“ zum Ausbau des Mainzer Zentralklärwerks um eine vierte Reinigungsstufe und einen Elektrolyseur mit 170.000 Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) an Jeanette Wetterling, Vorstandsvorsitzende des Wirtschaftsbetriebs Mainz (WBM), und an die WBM-Aufsichtsratsvorsitzende und Mainzer Umweltdezernentin Janina Steinkrüger übergeben. Hannes Kopf, Präsident SGD Süd, habe zugleich den Genehmigungsbescheid für die Errichtung und den Betrieb der Elektrolyse-Anlage überreicht, teilte das rheinland-pfälzische Umweltministerium mit.
Der Kläranlagenstandort sei der erste in Rheinland-Pfalz mit eingereichten Genehmigungsunterlagen für eine vierte Reinigungsstufe, sagte Eder. Damit solle der Gewässerzustand im Rhein weiter verbessert werden. Mit dem Elektrolyseur würden die Sektoren Energie, Wasser und Mobilität gekoppelt. „Durch die grüne Wasserstoffproduktion wird nicht nur das Klima geschützt“, so die Ministerin. „Zugleich wird die Reinigung von Abwasser auf energieeffiziente Weise ermöglicht.“ Das Projekt „Arrived“ sorge dafür, dass das Mainzer Klärwerk zu einer der modernsten Kläranlagen in Deutschland wird.
Die Kosten für den Testbetrieb in einer Versuchsanlage zur vierten Reinigungsstufe belaufen sich den Angaben zufolge auf etwa 193.000 Euro. Im nächsten Schritt soll die vierte Reinigungsstufe großtechnisch umgesetzt werden. Zu den erforderlichen Gesamtkosten (gemäß der Kostenberechnung Stand 2022) in Höhe von voraussichtlich 39 Millionen Euro hat das Land Rheinland-Pfalz Fördermittel in Höhe von 6,5 Millionen Euro eingeplant. Der zugehörige Förderbescheid soll nach dem wasserrechtlichen Bescheid an den WBM gehen. Der Bund habe eine Förderung in gleicher Höhe zugesagt, teilte das Ministerium weiter mit....
