LUBW: Wasserlage in Baden-Württemberg zum Sommerbeginn stabiler als im Jahr 2022

Nach einem kühlen und feuchten Frühling ist die Wasserlage in Baden-Württemberg zum Sommerbeginn stabiler als im vergangenen Jahr. Das teilte die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit. Die Grundwasserstände hätten sich leicht erholt, während die Flüsse im Land leicht unterdurchschnittliche, aber für die Jahreszeit noch typische Wassermengen führten. Die Wassertemperaturen in Flüssen und am Bodensee entsprächen den üblichen Werten für diese Jahreszeit. „Wir gehen in diesem Jahr etwas besser gerüstet in das sommerliche Rennen um das Wasser als im letzten Jahr“, sagte LUBW-Präsident Ulrich Maurer. „Unsere Daten zeigen aber auch, dass wir uns langfristig auf weniger Wasser in den Sommermonaten einstellen müssen.“

Dank der regenreichen Monate März und April konnten sich die Grundwasserverhältnisse in Baden-Württemberg stabilisieren, berichtete die LUBW. Obwohl der Mai wieder trockener gewesen sei, hätten die Grundwasserstände Ende Mai 2023 höher als im gleichen Monat des heißen und trockenen Jahres 2022 gelegen. Im Vergleich mit dem langjährigen Durchschnitt bewegen sich die Grundwasserstände und Quellschüttungen allerdings weiterhin unter dem normalen Niveau, insbesondere in Oberschwaben, Teilen des Neckarbeckens und am südlichen Oberrhein, so die Behörde. Die niedrigen Grundwasserstände seien nicht nur auf den trockenen und heißen Sommer 2022, sondern auch auf das trockene Winterhalbjahr 2022/2023 zurückzuführen. Die Monate Dezember bis Februar hätten nicht die benötigten Niederschlagsmengen gebracht, um die Grundwasserstände zu erhöhen. Insbesondere der Februar sei zu trocken gewesen.

In den baden-württembergischen Fließgewässern liegen aktuell rund 85 Prozent der Pegelstände zwischen dem Mittelwasserstand (MW) und dem mittleren Niedrigwasserstand (MNW), hieß es weiter. Ob sich in den kommenden Wochen oder Monaten eine Niedrigwasserlage entwickelt, hänge vom weiteren Witterungsverlauf und den Niederschlägen ab. Der Wechsel von regenarmen und regenreichen Phasen zeige sich in den Flüssen unmittelbarer als bei den Grundwasserständen. Nach dem trockenen Winter seien zum Frühjahrsbeginn am 1. März die Wasserstände in zahlreichen baden-württembergischen Gewässern für die Jahreszeit noch ungewöhnlich niedrig gewesen. Im Verlauf der niederschlagsreichen Monate März und April hätten sich die Pegelstände in den Fließgewässern jedoch schnell erholt und vielerorts den Mittelwasserstand erreicht oder überschritten. Hochwasser habe sich nur sehr vereinzelt und lokal entwickelt. Da der Mai insgesamt niederschlagsarm war, seien die Pegelstände in den vergangenen Wochen zumeist wieder gefallen.

Weitere Details zur Wasserlage in Baden-Württemberg erfahren Sie hier......

Weiterlesen mit

Sie können diesen Artikel nur mit einem gültigen Abonnement und erfolgter Anmeldung nutzen. Registrierte Abonnenten können nach Eingabe Ihre E-Mail Adresse und Passworts auf alle Artikel zugreifen.
- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -