Aus den Ländern: Mehr als 1,5 Mio. Glasaale in Berliner Gewässern ausgesetzt

Zum Erhalt und zum Schutz des europäischen Aals hat die Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz in der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz; Silke Karcher (Grüne), gemeinsam mit Berliner Fischern und Anglern jetzt mehr als 1,5 Mio. Glasaale in der Havel, der Dahme und der Spree ausgesetzt. Da sich Aale nicht in Gefangenschaft vermehren, werden die Tiere als so genannte Glasaale im Meer gefangen und in den heimischen Gewässern ausgebracht, heißt es in einer Mitteilung der Senatsverwaltung.

Die natürliche Wanderungsbewegung der Aale aus dem Meer in die Flüsse, die durch Wehre, Schleusen und andere Bauwerke stark eingeschränkt sei, werde durch dieses Ausbringen direkt in die Oberläufe der Fließgewässer substituiert. In diesem Jahr würden in Berlin 456 kg Glasaale auf eine Gewässerfläche von 4.575 ha ausgebracht. Durchgeführt und finanziert werde die Maßnahme durch das Fischereiamt Berlin, die Köpenicker Fischervereinigung und die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf. Die Maßnahmen werden durch die EU und die Senatsverwaltung gefördert. Die Kosten im Jahr 2022 betragen den Angaben zufolge 144.000 Euro. Davon sind 75.000 Euro Fördermittel der Europäischen Union, 45.000 Euro Landesmittel und 24.000 Euro Eigenmittel der Fischereiberechtigten.

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