Mehr NRW-Kommunen setzen auf Klimaanpassungskonzepte

In Nordrhein-Westfalen machen sich immer mehr Kommunen und Landkreise fit gegen die Folgen der Klimakrise. Wie das Landesumweltministerium berichtet, unterstützt das Land Kommunen, Unternehmen sowie weitere Akteurinnen und Akteure bei der Klimafolgenanpassung bereits mit zahlreichen Angeboten. Mit den Förderprogrammen „Klimaresilienz in Kommunen" und „Klimaresilienz auf kommunaler und regionaler Ebene" des Umweltministeriums wurden seit 2020 rund 32,5 Mio. Euro in Maßnahmen zur Hitze- und Starkregenvorsorge von Kommunen geleitet. Mitte 2022 wurde zusätzlich das Förderprogramm „Klimawandelvorsorge in Kommunen" mit einem Fördervolumen von 15,2 Mio. Euro geschaffen, mit dem Kommunen neben Dach- und Fassadenbegrünungen sowie einer klimaresilienten Umgestaltung der Außenanlagen von Schulen und Kindertagesstätten auch die Erarbeitung kommunaler Hitzeaktionspläne realisieren können.

Um die Kommunen in ihrer eigenen Verantwortung wirkungsvoll zu unterstützen, leistet die „Kommunalberatung Klimafolgenanpassung NRW" seit 2019 im Auftrag des Umweltministeriums konkrete Hilfestellung durch (Förder-)Beratung und Information. Ab Januar 2024 wird die Kommunalberatung beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) angesiedelt sein und damit eng mit dem dort bereits bestehenden Datenangebot zu Klimaveränderungen, Klimafolgen und weiteren Fachinformationen rund um das Thema Klimaanpassung verzahnt.

Bereits in den vergangenen Jahren haben sich die Kommunen und Landkreise in Nordrhein-Westfalen auf dem Weg gemacht, sich gegen die Folgen des ungebremsten Klimawandels zu wappnen. Mit Stand 2022 liegen in 87 Kommunen und 14 Kreisen in NRW Klimaanpassungskonzepte vor, was einem Anteil von 22 Prozent der Kommunen und 45 Prozent der Kreise entspricht. Der Anteil der Kreise mit Klimaanpassungskonzept ist vor allem im vergangenen Jahr deutlich angestiegen. Das sei auch auf Förderprojekte wie Evolving Regions zurückzuführen. Evolving Regions hat allein für sieben Regionen beziehungsweise Kreise in Nordrhein-Westfalen Klimaanpassungsstrategien entwickelt, so genannte „Roadmaps" mit verschiedenen Maßnahmen, die für eine nachhaltige und individuell zugeschnittene Klimavorsorge wichtig sind.

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