Ein Großteil der Kläranlagen in NRW müsste mit einer vierten Reinigungsstufe ausgerüstet werden, um die Qualitätsziele für Mikroschadstoffe in den Gewässern auch bei niedrigen Wasserständen überall zu erfüllen.Die Gesamtfracht an Mikroverunreinigungen hingegen kann mit dem Ausbau von wenigen großen Kläranlagen erheblich verringert werden: Berücksichtigt man dafür lediglich alle Kläranlagen, an die über 100.000 Einwohner angeschlossen sind – rund sechs Prozent der Kläranlagen in Nordrhein-Westfalen – lässt sich bereits eine Minderung der Gesamtstofffracht von mehr als 40 Prozent erzielen. Im Sinne eines effektiven Trinkwasserschutzes sollten jedoch auch die Oberlieger an den betroffenen Flüssen – insbesondere dem Rhein, der bereits bei Eintritt in Nordrhein-Westfalen mit dem Abwasser von rund 32 Millionen Einwohnern vorbelastet ist – Maßnahmen ergreifen. Dies sind die zentralen Ergebnisse eines Forschungsprojektes im Auftrag des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums, dessen Abschlussbericht „Mikroschadstoffe aus Kommunalem Abwasser“ Ende Januar veröffentlicht wurde.
Der vollständige Bericht erscheint in Ausgabe 07/2013 von EUWID Wasser und Abwasser. Die wöchentlich erscheinende Fachzeitung informiert Leser mit knappem Zeitbudget kompakt über die relevanten Entwicklungen in der Wasser- und Abwasserbranche.
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