Nach einem Brand am Brocken Anfang Juni ist erneut eine Diskussion um das Löschwasser im Harz entbrannt. Stimmen werden laut, dass das Wasser zur Brandbekämpfung knapp sei. „Die Lage ist nach wie vor kritisch“, sagte der Kreisbrandmeister des Landkreises Harz, Kai-Uwe Lohse. Die „paar Tümpel und wasserführenden Bäche“, die jetzt zum Teil genutzt würden, seien in den nächsten Wochen weg. Grundsätzlich fehle ein komplettes Konzept für Wasserentnahmestellen, kritisiert er.
Eine erst vor kurzem veröffentlichte Fallstudie der TU Dresden zur Waldbrandsituation im Harz nennt ebenfalls einige Probleme bei der Löschwassersituation. Vorhandene Löschwasserstellen seien wenig gepflegt, in einigen Bereichen müssten neue Entnahmestellen angelegt werden. Die Fahrtstrecken zu den Wasserstellen seien mit 30 bis 60 Minuten teilweise zu weit. Es bestehe „dringender Handlungsbedarf“, die Einsatzfähigkeit der Wasserentnahmestellen im Nationalpark zu überprüfen, heißt es in der Studie.
Die Bereitstellung von Löschwasser ist laut Landesrecht Aufgabe der Gemeinden. Diese erkennen die Probleme vor allem in den Waldgebieten durchaus an.
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