Nationale Wasserstrategie soll noch 2022 beschlossen werden

Die Nationale Wasserstrategie soll bis Ende des Jahres im Bundeskabinett beschlossen werden. Das hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen) auf dem 4. Gartenreichforum in Dessau-Wörlitz angekündigt. Die Nationale Wasserstrategie werde Pionierarbeit leisten, betonte Lemke. So soll sie erstmals alle relevanten Elemente zusammenfügen, damit in Zukunft Trinkwasser nachhaltig genutzt wird und alle anderen Wassernutzungen und der Schutz der Ökosysteme gesichert sind.

„Die Klimakrise macht uns in Deutschland zunehmend zu schaffen“, sagte Lemke. Extremwetterereignisse, wie die aktuell anhaltende Trockenheit, seien Vorboten der neuen Realität. „Es ist höchste Zeit, dass wir nicht mehr gegen die Natur arbeiten, sondern das Zusammenspiel von Natur- und Klimaschutz gezielt nutzen“, machte die Ministerin deutlich. „Genau hier setzt der Natürliche Klimaschutz an, den ich massiv stärken will.“

Lemke wies darauf hin, dass die Bundesregierung bis 2026 vier Milliarden Euro in den natürlichen Klimaschutz investieren werde. „Damit werden wir Moore wiedervernässen, Auen renaturieren sowie gesunde Wälder, Böden, Gewässer und Meere erhalten und besser schützen. So sichern wir unsere natürlichen wie ökonomischen Lebensgrundlagen und erhöhen deren Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen der Klimakrise, wie Trockenheit oder Überflutung.“

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