Nuthe erhält in drei Gewässerabschnitten im Landkreis Teltow-Fläming naturnahe Strukturelemente

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Im Landkreis Teltow-Fläming sollen in drei Gewässerabschnitten der Nuthe auf 4,56 Kilometern Gewässerlänge 32 naturnahe Strukturelemente errichtet werden. Die Arbeiten, die Mitte März beginnen, laufen im Auftrag des brandenburgischen Landesamtes für Umwelt (LfU), teilte das Umweltministerium in Potsdam mit.

Durch die aus Holz und Kies bestehenden Einbauten werde sich die Qualität des Gewässers als Lebensraum für Fische und Kleinorganismen verbessern, und es werde ein Beitrag zur Erreichung der Ziele der EU-Wasserrahmenrichtlinie geleistet. Die Neubepflanzung von 668 standortgerechten Gehölzen am Ufer erfolge im Herbst 2023 und kompensiere die Fällung von überalterten Pappeln.

Die verschiedenen Strukturelemente dienen den Fischen nicht nur als Schutz vor Fressfeinden und als Ruheplatz, sondern verfügen aufgrund der verbauten unterschiedlich starken Hölzer über eine große, hohlraumreiche Oberfläche, die ökologisch wertvoll ist, da sie von einer Vielzahl winziger Lebewesen besiedelt werden kann, erklärte das Ministerium. Die lagestabil eingebauten Elemente erzeugten kleinräumig eine erhöhte Strömungsdiversität bei Niedrig- und Mittelwasserabflüssen in der ansonsten gleichförmig strömenden Nuthe.

Hierdurch sollen im Bereich der strukturarmen Gewässersohle leichte Kolkbildungen und eine unterschiedliche Fraktionierung des Sohlensubstrates entstehen, was durch die Zugabe von Kies unterstützt werde. So entstehe ein kleinräumiges Mosaik von unterschiedlichen Sohlensubstraten. Dieses biete Wasserorganismen mit verschiedenen Ansprüchen Lebensraum, diene als Laichmöglichkeit und sei naturnäher als die bisher weitgehend gleichförmige Sohle, hieß es.

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