Paetzel: Deutsche Wasserwirtschaft wird in der „Zeitenwende“ eine neue Rolle bekommen

DWA-Präsident stellt auf Essener Tagung acht Punkte zur Zukunft der Branche vor

Die deutsche Wasserwirtschaft wird in der „Zeitenwende“ eine neue Rolle bekommen. Das sagte der Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA), Uli Paetzel, auf der 56. Essener Tagung in Aachen. Sie müsse in den kommenden Jahrzehnten viel proaktiver und energischer nach vorne gehen, sich dabei als Teil der Lösung definieren und als der Ort verstehen, wo Zukunft gedacht wird.

„Die Zeit ist aus den Fugen“, sagte Paetzel. Das sei überall zu spüren. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine habe Deutschland seine außenpolitische Strategie komplett geändert. Darüber hinaus habe die Energiekrise gezeigt, dass Dinge sich verändert haben, die bisher unvorstellbar waren. So bestimmten etwa Meldungen über die Füllstände der Gasspeicher die tägliche Nachrichtenlage. Gleichzeitig müssten alle Energie sparen.

Auch auf den Finanzmärkten seien große Veränderungen zu sehen, führte Paetzel weiter aus. Die Zinsen seien deutlich gestiegen. Dadurch werde die Refinanzierung von vielen Projekten teurer, was zu veränderten Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen führe. Auch die gestörten Lieferketten seien etwas, mit denen viele im Zeitalter der Globalisierung nie gerechnet hätten. Nahrungsmittel würden weltweit knapp, und viele Medikamente seien nicht mehr vorrätig. „All diese Veränderungen sind für uns plötzlich da, und wir müssen mit ihnen umgehen.“

In welchen Bereichen sich die deutsche Wasserwirtschaft nach Ansicht von Paetzel verstärkt auf die nächsten Jahrzehnte vorbereiten muss, erfahren Sie hier... ...

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