Das rheinland-pfälzische Umweltministerium fördert die naturnahe Umgestaltung des Eckbachs in Dirmstein im Landkreis Bad Dürkheim mit rund 990.000 Euro. Einen entsprechenden Förderbescheid hat Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) an den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Leiningerland, Frank Rüttger, übergeben. Das teilte das Umweltministerium in Mainz mit. Damit übernehme das Land 90 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.
Der Eckbach zwischen der Ortslage Laumersheim und dem Kellergarten in Dirmstein liegt den Angaben zufolge zum Großteil in Hochlage und ist durch Dämme eingezwängt. Im Rahmen des naturnahen Ausbaus sollen die Dammbauwerke aufgelöst und der Bachlauf am noch bestehenden Sohlabsturz im Bereich der ehemaligen Spormühle vorbeigeführt werden, so dass dessen Durchgängigkeit wiederhergestellt wird. Zusätzlich würden entlang des Gewässers rund 4.000 Quadratmeter Fläche erworben, wodurch dem Gewässer zukünftig wieder deutlich mehr Raum zur Verfügung stehe, erklärte das Ministerium.
„Der Klimawandel ist längst bei uns angekommen“, betonte Eder. „Die Themen Hochwasser, Niedrigwasser, Trockenheit und Hitze sind alle auch für unsere Fließgewässer von elementarer Bedeutung. Wir müssen unsere Wasserwirtschaft an den Klimawandel anpassen und die Gewässerbewirtschaftung auf diese Herausforderungen abstellen.“ Naturnahe Gewässer seien besser auf diese Herausforderungen vorbereitet als Gewässer in einem schlechten, naturfernen Zustand. Deshalb sei die Renaturierungsmaßnahme am Eckbach ein wichtiger Mosaikstein der Klimaanpassungsstrategie des Landes....
