Rheinland-Pfalz fördert Hochwasserschutz in der Gemeinde Grafschaft mit knapp 1,3 Mio. Euro

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium fördert den Hochwasserschutz in der Gemeinde Grafschaft mit knapp 1,3 Mio. Euro. „Seit dem Hochwasser 2016 arbeitet die Gemeinde Grafschaft vorbildlich an einer dauerhaften Verankerung der vom Hochwasser ausgehenden Gefahren im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung der Hochwasser-Demenz“, lobte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) die Gemeinde bei der Übergabe des Bescheides. Am 4. Juni 2016 ereignete sich im Bereich der Ortslagen Leimersdorf-Birresdorf-Nierendorf ein Starkregenereignis, das zum Überlaufen des Hochwasserrückhaltebeckens oberhalb der Ortslage Nierendorf und in der Folge zu einem Hochwasserereignis führte.

Wie das Landesumweltministerium weiter mitteilt, profitiert beispielsweise das Projekt der Renaturierung des Leimersdorfer Bachs unterhalb von Nierendorf, das aus einer Gewässerrenaturierung und einem verbesserten Hochwasserrückhalt besteht, aus der Förderung. So werde für den Wasserrückhalt der normalerweise zu tragende Eigenanteil halbiert und die Förderquote auf 75 Prozent Zuschuss festgelegt.

Zusätzlich zu der Fördersumme überreichte Eder einen Wiederbewilligungsbescheid in Höhe von 1,8 Mio. Euro, den die Gemeinde bereits im Jahr 2021 erhalten hatte, die Summe jedoch zurückmelden musste, da die Maßnahme wegen Auslastung der Mitarbeiter*innen im Zuge der Flutbewältigung der Ahrregion nicht durchgeführt werden konnte. Nun sei „die Gesamtfinanzierung gesichert und das Projekt ein weiterer wichtiger Baustein im Konzept „Stark gegen Starkregen in der Grafschaft“.

- Anzeige -

Themen des Artikels
Kategorie des Artikels
- Anzeige -