Rheinland-Pfalz: Neues Klimaschutzkonzept sieht Potenziale in der Wasserwirtschaft

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Die rheinland-pfälzische Landesregierung lenkt in ihrem Klimaschutzkonzept auch den Blick auf die Rolle, die die Wasserwirtschaft dabei spielen könnte. Das Konzept wurde in der vergangenen Woche von Wirtschaftsministerin Evelyne Lemke (Grüne) vorgelegt und beschreibt eine Vielzahl von Handlungsmöglichkeiten, um die Klimaziele im Land zu erreichen.

Die definierten Handlungsfelder umfassen neben dem Sektor Gewerbe/Handel/Dienstleistungen (GHD), den privaten Haushalten und dem Industriesegment auch die Strom- und Wärmeversorgung, Netze und die Öffentliche Hand. In Handlungsfeld 6 geht es um mögliche Maßnahmen im Bereich Abfall und Abwasser. Ergänzt wird das Spektrum für die Anwendung der angepeilten Maßnahmen zum Klimaschutz durch die Segmente Verkehr und Landnutzung.

Eine Einzelmaßnahme, die im Bereich Abfall/Abwasser geprüft werden soll, liegt in der energiewirtschaftlichen Optimierung und Flexibilitätsoptionen der Wasserwirtschaft für den Regelenergiemarkt. Hier könnten neben bereits laufenden Pilotprojekten bei den Stadtwerken Trier (Regelenergie in der Wasserversorgung) und Kaiserslautern (Regelenergie beim Kläranlagenbetrieb) weitere Projekte initiiert werden, heißt es im Maßnahmenkatalog des Landeswirtschaftsministeriums. Auf diesem Weg könnte der Beitrag der Wasserwirtschaft zu einer sicheren Energieversorgung bei einem weiteren Ausbau der fluktuierenden erneuerbaren Energien Wind und Solar gestärkt werden.

Einen konkreten Beitrag zur Energieeffizienz könnte die Wasserwirtschaft auch durch eine verstärkte Eigenenergienutzung bei Kläranlagen leisten. Der aus Faulgasen erzeugte Strom wird bereits heute in der Regel zur Eigenversorgung auf den Kläranlagen genutzt. „Noch freie Wärmepotentiale lassen sich zukünftig z. B. zur Klärschlammtrocknung einsetzen“, beschreibt das Maßnahmenpaket Verbesserungspotenziale. Durch den Einsatz moderner KWK-Anlagen könne darüber hinaus das Entweichen des im Klärgas enthaltenen Methans minimiert werden.

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