Sachsen-Anhalt verstärkt den Schutz vor einem Jahrhunderthochwasser an der Mulde. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld haben Umweltminister Armin Willingmann (SPD) und der Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), Burkhard Henning, gemeinsam mit regionalen Partnern das neue Schöpfwerk zwischen Jeßnitz und Wolfen offiziell eingeweiht. Es verhindert, dass bei einem Muldehochwasser das Wasser unkontrolliert in die einmündende Fuhne und den Schachtgraben fließt und so das Hinterland überflutet. Gleichzeitig können die Pumpen mit einer Leistung von gut 3.800 Litern je Sekunde im Hochwasserfall auch die Entwässerung des Binnenlandes in die Mulde sichern, teilte das Landesumweltministerium mit.
Zusammen mit dem bereits 2017 fertiggestellten, rund 5,1 km langen Deich Jeßnitz-West werden so u.a. Bitterfeld-Wolfen und der dortige Chemiepark sowie Raguhn-Jeßnitz geschützt. In Summe wurden rund 20,1 Mio. Euro zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes investiert, davon allein 9,1 Mio. Euro für das neue Schöpfwerk....