Sinkende Wasserstände in Mecklenburg-Vorpommern

Die Wasserstände der Seen und Flüsse in Mecklenburg-Vorpommern liegen aufgrund der anhaltenden Trockenheit derzeit vielerorts unterhalb des mittleren Wasserstandes. Darauf hat das Umweltministerium in Schwerin hingewiesen. „Nachdem sich die Wasserstände nach den vielen Niederschlägen im Februar kurzzeitig erholt hatten, sind sie im Zuge des viel zu trockenen Frühlings und die voranschreitende Verdunstung inzwischen wieder deutlich gesunken“, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD).

Die Elbe führe, wie in den vergangenen Jahren, bereits wieder Niedrigwasser. Die wenigen nennenswerten Schauer hätten nicht dazu geführt, dass ausreichend Wasser in die Böden vordringen konnte. Somit konnten auch die Wasserstände in den oberen und unteren Grundwasserleitern nicht ausreichend aufgefüllt werden. Sie lägen weiterhin unter dem Mittelwert – mit sinkender Tendenz, so der Minister.

Die Seenspeicher sind laut Backhaus aktuell noch akzeptabel gefüllt: Der Pegel des Schweriner Sees liege Mitte Juni bei 115 cm (Stauziel zum 1. Juli: 117 cm) und an der Müritz in Waren bei 200 cm (Stauziel zum 1. Juli: 210 cm). „Da für die nächsten Wochen aber keine nennenswerten Niederschläge mehr vorhergesagt sind, wird die weitere Entwicklung des Wasserspiegels hauptsächlich davon abhängen, inwieweit die angekündigte Hitzewelle und die damit verbundene Verdunstung unser Land tatsächlich trifft“, sagte Backhaus.

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