"Sulfatgespräche": Festgelegte Immissionszielwerte für Spreewasser haben Bestand

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Die festgelegten Immissionszielwerte für das Spreewasser haben weiterhin Bestand und werden nicht angehoben. Das ist in der vergangener Woche beim fünften Sulfatgespräch zwischen den Staatssekretären der Berliner Umwelt-Senatsverwaltung und des Wirtschaftsministeriums Brandenburg, Stefan Tidow und Hendrik Fischer, vereinbart worden, wie das  Ministerium und die Senatsverwaltung gestern mitteilten. Einigkeit herrsche auch darüber, dass die Bewältigung der bergbaubedingten Sulfatkonzentrationen in der Spree eine gemeinschaftliche Aufgabe der Länder Berlin, Brandenburg und Sachsen sowie der Akteure des Bergbaus und der Wasserwirtschaft sowohl in der Lausitz als auch an den Wasserwerksstandorten selbst bleibe.

Beide Staatssekretäre unterstützten dazu den weitergehenden fachlichen Austausch. Zuvor hatte die Grünen-Landtagsfraktion die Befürchtung geäußert, dass die Werte am Spree-Pegel Neubrück sollten von derzeit 280 auf 350 Milligramm pro Liter (mg/l) Sulfat in der Spree erhöht werden sollten. Die Grünen kritisierten zudem, dass die Aussagen der Ministerien unkonkret seien.

Von einer Reihe von Maßnahmen, die derzeit in Sachsen umgesetzt würden, ist den Staatssekretären zufolge zu erwarten, dass sie kurz- bis mittelfristig zur Stabilisierung der Sulfatkonzentrationen im Einzugsgebiet der Spree beitragen. Sachsen betreibt unter bereits anderem die aktive Flutung von Bergbaufolgeseen zur Steuerung der Wasserqualität und wendet Verfahren an, die zur Neutralisierung durch gezielte Kalkzugaben dienen (EUWID 49.2016). Die Bergbau betreibenden Länder Brandenburg und Sachsen werden der Vereinbarung zufolge weitergehende Maßnahmen zur Stützung der Zielwerte durchführen. Die Wirkung dieser Maßnahmen werde durch das Sulfatprognosemodell abgebildet und fortgeschrieben. Das nächste Sulfatgespräch ist den Angaben zufolge für September 2018 geplant.

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