Angesichts immer häufiger auftretender Hitzesommer fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) von Bundesregierung, Ländern und Kommunen, die Stadtnatur als zentralen Faktor für lebenswerte, klimaresiliente Städte noch schneller und konsequenter zu fördern. Die BUND-Expertin für Stadtnatur, Sarah Buron, erklärte: „Die Klimakrise ist da. Die Bundesregierung ist in der Verantwortung, für unseren Schutz zu sorgen - doch sie handelt noch nicht danach. Städte und Kommunen lassen eine immer stärkere Versiegelung von Flächen zu, der alte Stadtbäume zum Opfer fallen und die die dringend benötigten Grünflächen zerstört und bedroht. Neupflanzungen sind nur eine schwache Lösung, denn es braucht Jahrzehnte, bis neue Bäume eine mit einem alten Baum vergleichbare Leistung in Sachen Kühlung, Feinstaubfilterung und Sauerstoffproduktion erfüllen können.“
Für den Wasserhaushalt in Städten gibt es laut Buron durch die Versiegelung vorrangig zwei Herausforderungen. Einerseits kann Regenwasser vielerorts nicht gut versickern. Zum anderen steigt das Risiko, dass es bei starken Regenereignissen zu örtlichen Überschwemmungen kommt, da die Kanalisation die oberflächlich abfließenden Wassermassen nicht fassen kann. Für das Wassermanagement in Städten gibt es dafür das Konzept der Schwammstadt: Statt Flächen zu versiegeln, müssen Städte das Regenwasser selbst aufnehmen können und dem natürlichen Kreislauf zurückführen.
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