Die derzeitigen drei Umweltkrisen Umweltverschmutzung, Klimawandel und Verlust an biologischer Vielfalt sind eng miteinander verflochten. Diese Schlussfolgerung zieht die Europäische Kommission aus ihrem ersten integrierten Bericht zum „Null-Schadstoff“-Überwachungs- und Prospektivrahmen. Der Übergang zu einem sauberen, kreislauforientierten und klimaneutralen Wirtschaftsmodell werde immer dringlicher – sowohl für die EU als auch für die übrige Welt, schreibt die Kommission in ihrem Bericht.
Bei der weltweiten Zusammenarbeit zur Bewältigung der Krise des Planeten müsse die EU ein Teil der globalen Lösung sein, da ihr ökologischer Fußabdruck zu groß sei. Die Ungleichheiten beim Verschmutzungsgrad seien ebenfalls erheblich und beträfen die schwächsten Teile der Gesellschaft. Die EU habe eine führende Stellung bei der Forderung nach ehrgeizigen Ergebnissen bei den COP-15-Verhandlungen für eine globale Biodiversitätsstrategie und auf der UN-Konferenz zur Wasserdekade im März 2023 und ebne den Weg für ein globales Übereinkommen über Kunststoffe.
Der Bericht bildet laut Kommission den Ausgangspunkt der „Wege zu saubererer Luft, saubererem Wasser und saubererem Boden für Europa“. Insgesamt gehe die Verschmutzung in verschiedenen Bereichen zurück, z. B. bei Pestiziden. Gleichzeitig bleiben andere Verschmutzungsprobleme bestehen, z. B. bei der Nährstoffbelastung, betont die Kommission. Die Verwirklichung der Null-Schadstoff-Ziele für 2030 sei für diese Bereiche nicht gewährleistet. Daher müssten der ökologische und der digitale Wandel beschleunigt werden, damit die EU diese Ziele für 2030 erreichen kann. Um das Null-Schadstoff-Ziel in zunehmendem Maße zu verwirklichen, müssten die Einigung der gesetzgebenden Organe über wichtige Legislativvorschläge, die verstärkte Umsetzung wichtiger EU-Rechtsvorschriften auf lokaler, nationaler und grenzübergreifender Ebene sowie die Förderung globaler Initiativen mit Nachdruck vorangetrieben werden, fordert die Kommission....