Für die Erweiterung seiner Kläranlage erhält der Abwasserzweckverband (AZV) in Heidelberg einen Landeszuschuss von rund neun Mio. Euro. Mit der neuen Reinigungsstufe sollen in Zukunft Phosphor- und Spurenstoffe bei der Abwasserreinigung weitgehend entfernt und das gereinigte Abwasser über den Neckarkanal zurück in den Neckar geleitet werden. Wie das baden-württembergische Umweltministerium mitteilte, profitieren als Verbandsmitglieder die Stadt Heidelberg sowie die Gemeinden Neckargemünd, Dossenheim und Eppelheim von der Zuwendung des Landes. „Mit der Erweiterung der Kläranlage investieren wir in eine nachhaltige und zukunftsorientierte Abwasserbehandlung und betreiben damit aktiven Gewässerschutz“, erklärte Landesumweltministerin Thekla Walker (Grüne).
Abwasser ist mit einer höheren Menge von Spurenstoffen wie beispielsweise Arzneimittelrückständen oder Röntgenkontrastmitteln belastet. „Die Erweiterung der Kläranlagen mit einer vierten Reinigungsstufe reduziert den Eintrag dieser Stoffe in unsere Gewässer auf ein Minimum“, so Walker. Die Qualität des Abwassers werde so verbessert und damit der Neckar entlastet....